Bei der Suche nach gendersensiblen Kinderbüchern fiel mir auf, dass viele von der These ausgehen: “Es ist ok, dass
Lilly Fußball spielt!“ oder “Es ist völlig in Ordnung, dass Max Ballett tanzt!“.
Ich versuchte diesen Ansatz zu überdenken und stellte mir die Frage, wie ein Kinderbuch aussehen könnte, das nicht
von vornherein eine Norm setzt.
In TONI versuche ich dies zu realisieren, indem es eine Ebene tiefer ansetzt. Es geht also um das Kind Toni, ganz
egal welches Geschlecht es hat.
Jenseits der zweigeschlechtlichen und heteronormativen Gesellschaftsordnung geht es darum den Platz für individuelle
Lebensentwürfe zu lassen. Ich denke es ist notwendig und sinnvoll Menschen die Möglichkeit zu geben, selbst
interpretieren zu können. Jede/r sieht etwas anderes in Toni und genau das ist schön und erstrebenswert, weil
jede/r von uns anders ist und wir alle trotzdem Menschen sind.